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Dialog 31: Weihnachten – Wie reden wir von “Gott in Welt”?
Keines der christlichen Feste ist in der grossen Öffentlichkeit so erfolgreich wie Weihnachten. Wenn es um Tannenbaum, Hirten, Engel, Weihnachtsmann, Christkind und Könige aus dem Morgenland geht, schlagen Kitsch und Kommerz erbarmungslos zu. Wie kann in dieser Situation das Geheimnis der Menschwerdung Gottes verkündet werden? Predigerinnen und Prediger haben verständlicherweise ihre Mühe, und kirchliche Weihnachtslieder
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Dialog 30: Update für den Glauben
Klaus-Peter Jörns, evangelischer Theologe und Soziologe Professor für Praktische Theologie in Berlin, ab 1981 an der Kirchlichen Hochschule, ab 1993 an der Humboldt-Universität. Dort leitete er auch das Institut für Religionssoziologe. Seit 1999 liegt sein Schwerpunkt auf der theologischen Kritik der christlichen Überlieferungen. 2012 gründet er gemeinsam mit dem katholischen Theologen und Religionspädagogen Hubertus Halbfas
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Den Glauben neu denken und zur Sprache bringen (Dialoge 30-35)
Allmacht Gottes, Jungfrauengeburt Christi, Gottesmutter, Opfer am Kreuz, Höllenfahrt und Himmelfahrt, Pfingstzungen: Das sind Glaubensformeln und Mythen, Symbole und Rituale, die den einen vertraut sind und an denen viele nostalgisch hängen; anderen aber erscheinen sie fremd und exotisch. Kaum je sprechen sie das Empfinden und Selbstverständnis eines Menschen des 21. Jahrhunderts unmittelbar an und vermögen
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Dialog 29: Die Weltkirche und die Kirche Schweiz
Markus Büchel ist Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Er steht damit einem kirchlichen Bewusstsein gegenüber, das schon immer eigenwillig war und – wie in der Politik – keinesfalls obrigkeitshörig. Diesen spezifisch schweizerisch geprägten Katholizismus hat er – zusammen mit seinen Bischofskollegen – auch gegenüber den Behörden des Vatikans zu vertreten.
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Dialog 28: Europa – Experimentierfeld für künftiges Christentum
Das europäische Christentum leidet unter einer fundamentalen Krise. Gründe sind seine institutionelle Verfasstheit und die mangelnde Glaubwürdigkeit angesichts der systematischen Verletzung von Menschenrechten, insbesondere der Rechte von Frauen und Homosexuellen, aber auch wegen des sexuellen Missbrauchs und der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich.
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Dialog 27: Interkulturelle Theologie und Eurozentrismus
Das Aufkommen kontextueller Theologien in aller Welt bedeutet für die angestammte abendländische Tradition zuerst einmal einfach die Tatsache, dass sie nicht mehr die einzige Art und der alleinige Traditionsstrang des Theologietreibens ist.
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Dialog 26: Wege zum Vertrauen – aus der Krise unheiliger Macht
Wie kämpft man gegen unheilige Macht und monströse Unkeuschheit in der Kirche, ohne zu jammern oder zynisch zu werden? Was kann man von innen tun, als verletzliches Mitglied dieser Kirche? Wodurch Missbrauch von Autorität und Unfähigkeit zu offener Kommunikation überwinden und Vertrauen zurückgewinnen?
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Dialog 25: Lesben und Schwule in der Kirche
Erfahrung A: Die altindische vedische Kultur akzeptierte Nicht-Heterosexualität ausdrücklich. Dieses nicht-reproduktive Dritte Geschlecht zeichne sich durch künstlerische und spirituelle Fähigkeiten aus und befähige sie für besondere gesellschaftliche Aufgaben. Erfahrung B: In Kulturen der Moderne hat sich die Überzeugung verbreitet, der Schöpfungssinn von Geschlechtslust und Sexualität gehe über den Rahmen biologischer Fortpflanzung hinaus und bringe in
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Dialog 32: Ostern – was bedeuten Kreuz und Auferstehung?
Seit je tun wir uns schwer, für Lebenskatastrophen die richtigen Worte zu finden. Das war nach der Kreuzigung Jesu nicht anders. Es lag nahe, dass die junge Gemeinde auch das religiöse Ritual des Opfers aufgriff. Und so ist dieser belastete Begriff noch heute ein oft verwendetes Deutungsmuster christlicher Passionsverkündigung. Doch die Frage, was das für
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