-
Dialog 41: Mammon oder Mensch?
Zur ökumenischen Debatte um die Marktlogik Die Machenschaften der Superreichen, um ihre exorbitanten Gewinne vor dem Fiskus zu verstecken, die endlose Griechenlandtragödie, die notorische Überbewertung des Frankens, das Dauerthema der Korruption in den meisten Ländern oder der absurd tiefe Ölpreis, der das ökologische Bewusstsein austrickst sind nur einige der Marktthemen, die die tägliche Berichterstattung beherrschen.
-
Dialog 39: «Fragt die Gläubigen» als zeitgemässe Methode der Theologie
Fragebögen des Vatikans, die in der Folge in Umlauf kamen, wurden allerdings als unverständlich empfunden und fanden nur eine geringe Verbreitung. An diesem Punkt setzte ein Forschungsprojekt dreier Studierender der Theologie und der Sozialwissenschaften an. Sie erstellten einen alternativen, verständlicheren Fragebogen in sieben Sprachen. Die Resonanz überstieg mit über 12 000 Teilnehmenden aus über 40
-
Dialog 30: Update für den Glauben
Klaus-Peter Jörns, evangelischer Theologe und Soziologe Professor für Praktische Theologie in Berlin, ab 1981 an der Kirchlichen Hochschule, ab 1993 an der Humboldt-Universität. Dort leitete er auch das Institut für Religionssoziologe. Seit 1999 liegt sein Schwerpunkt auf der theologischen Kritik der christlichen Überlieferungen. 2012 gründet er gemeinsam mit dem katholischen Theologen und Religionspädagogen Hubertus Halbfas
-
Den Glauben neu denken und zur Sprache bringen (Dialoge 30-35)
Allmacht Gottes, Jungfrauengeburt Christi, Gottesmutter, Opfer am Kreuz, Höllenfahrt und Himmelfahrt, Pfingstzungen: Das sind Glaubensformeln und Mythen, Symbole und Rituale, die den einen vertraut sind und an denen viele nostalgisch hängen; anderen aber erscheinen sie fremd und exotisch. Kaum je sprechen sie das Empfinden und Selbstverständnis eines Menschen des 21. Jahrhunderts unmittelbar an und vermögen
-
Dialog 32: Ostern – was bedeuten Kreuz und Auferstehung?
Seit je tun wir uns schwer, für Lebenskatastrophen die richtigen Worte zu finden. Das war nach der Kreuzigung Jesu nicht anders. Es lag nahe, dass die junge Gemeinde auch das religiöse Ritual des Opfers aufgriff. Und so ist dieser belastete Begriff noch heute ein oft verwendetes Deutungsmuster christlicher Passionsverkündigung. Doch die Frage, was das für
-
Dialog 13: «Gegen alle Hoffnung – auf Hoffnung hin» (Röm 1,18)
Was trägt den Glauben, wenn Institutionen in Krise geraten? „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land…“ Als wir noch aus voller Kehle dieses Lied sin-gen konnten, war die Sache klar: Jeder Katholik und jede Katholikin identifizierte sich ungebrochen mit der vorgegebenen Gestalt der Kirche und glaubte sie „aus ew‘gem Stein erbauet von Gottes
-
Dialog 12: Wie cool ist Religion? Religiosität bei jungen Erwachsenen
In den letzten 50 Jahren fanden zwei Phasen der beschleunigten Ablösung vom kirchlichen Leben statt: die erste zwischen 1965 und 1975, die zweite seit den 90er Jahren. Dies hat der Theologe, Soziologe und Pastoralsoziologe Karl Gabriel beobachtet.
-
Dialog 10: Wo sind in Zukunft die Orte der Kirche?
Die spontane Antwort heisst: Kirche ist dort, wo die Kirche steht, also im Dorf, im Quartier, in der City. Davon abgeleitet ist der primäre Vollzug von Kirche der Gottesdienst, der dort stattfindet: die Eucharistiefeier, die Taufe, die Hochzeit, die Beerdigung. Wenn dann Kirchen weniger besucht werden, spricht man davon, dass die Kirche am Ende sei.
-
Dialog 4: Wie entdecken und nützen wir Freiräume in der Kirche?
Wenn Freiheit ein Kriterium des Geistes ist (1. Kor 10,29; 2. Kor 3,17; Jak 2,12), gilt es, in der Kirche Freiräume zu schaffen und zu nutzen, sie anzustiften und zu vernetzen. Das Horchen auf das Wort Gottes darf nicht zu einem System des Gehorsams ohne Freiheit entarten.
Neuste Kommentare