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Dialog 39: «Fragt die Gläubigen» als zeitgemässe Methode der Theologie
Fragebögen des Vatikans, die in der Folge in Umlauf kamen, wurden allerdings als unverständlich empfunden und fanden nur eine geringe Verbreitung. An diesem Punkt setzte ein Forschungsprojekt dreier Studierender der Theologie und der Sozialwissenschaften an. Sie erstellten einen alternativen, verständlicheren Fragebogen in sieben Sprachen. Die Resonanz überstieg mit über 12 000 Teilnehmenden aus über 40
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Dialog 22: Bischof Felix Gmür stellt sich dem Konzil
Anfragen in Erinnerung an die Geist-Wehen vor 50 Jahren “Mit Recht dürfen wir annehmen, dass das künftige Schicksal der Menschheit in den Händen jener ruht, die es verstehen, den Generationen von morgen Gründe zu geben, um zu leben und zu hoffen.” (Gaudium et spes 31) Die katholische Kirche kommt nicht zur Ruhe. Das wäre zwar
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Dialog 21: Was man gemeinsam machen kann, muss man gemeinsam tun!
Die Spaltung der Kirche ist ein Evangeliums-widriges Ärgernis “Die Einheit aller Christen wiederherstellen zu helfen ist eine der Hauptaufgaben des Heiligen Ökumenischen Zweiten Vatikanischen Konzils. […] (Die Spaltung) ist ein Ärgernis für die Welt und ein Schaden für die heilige Sache der Verkündigung des Evangeliums vor allen Geschöpfen.” (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio 1,
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Dialog 20: Zeit der Orden und Zeichen der Zeit
Krisen kündigen eine Transformation an „Zeitgemässe Erneuerung des Ordenslebens heisst: ständige Rückkehr zu den Quellen jedes christlichen Lebens und zum Geist des Ursprungs der einzelnen Institute, zugleich aber deren Anpassung an die veränderten Zeitverhältnisse… Letzte Norm des Ordenslebens ist die im Evangelium dargelegte Nachfolge Christi.“ (Dekret des Konzils über die zeitgemässe Erneuerung des Ordenslebens Nr. 2)
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Dialog 19: Orte der Kirche sind auch Orte der Freiheit
Der Kampf zwischen Freiheit und Wahrheit am Konzil „Das Vatikanische Konzil erklärt, dass die menschliche Person das Recht auf religiöse Freiheit hat.“ Dies „hat seine Grundlage in der Würde der Person, deren Forderungen die menschliche Vernunft durch die Erfahrungen der Jahrhunderte vollständiger erkannt hat. Jedoch hat diese Lehre von der Freiheit ihre Wurzeln in der
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Dialog 18: Ohne Frauen keine Kirche!
Erinnerungen an das Aggiornamento des Konzils “Es ist also in Christus und in der Kirche keine Ungleichheit aufgrund von Rasse und Volkszugehörigkeit, sozialer Stellung oder Geschlecht…” (Kirchenkonstitution 32) “Die Frauen verlangen für sich die rechtliche und faktische Gleichstellung mit den Männern, wo sie diese noch nicht erlangt haben.” (Gaudium et spes 9) Das 2. Vatikanische Konzil
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Dialog 17: Theologie der Befreiung – eine Frucht des Konzils
Das Reich Gottes und die Würde des Menschen „Obschon der irdische Fortschritt eindeutig vom Wachstum des Reiches Christi zu unterscheiden ist, so hat er doch grosse Bedeutung für das Reich Gottes, insofern er zu einer besseren Ordnung der menschlichen Gesellschaft beitragen kann … Hier auf Erden ist das Reich schon im Geheimnis da; beim Kommen
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Dialog 16: Wir sind das Volk Gottes!
Wer aus der Taufe gekrochen ist, ist Priester, Bischof und Papst.” (Luther) “Wie schon das Israel dem Fleische nach auf seiner Wüstenwanderung Kirche Gottes genannt wird, so wird auch das neue Israel, das auf der Suche nach der kommenden und bleibenden Stadt in der gegenwärtigen Weltzeit einher zieht, Kirche Christi genannt” (Lumen Gentium 9). Wenige Texte
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Wegweisende Einsichten des 2. Vatikanischen Konzils (Dialoge 16-22)
Im ersten Teil soll jeweils das Thema von den Quellen her aufgearbeitet und in die gebotenen Zusammenhänge gestellt sowie die bisherige Wirkungsgeschichte aufgezeigt werden. Für den zweiten Teil soll die Frage leitend sein: Wie setzen wir diese Erkenntnis im 21. Jh. um? Welche Strategien sind geboten? Wovon müssen wir uns verabschieden? Alois Odermatt schrieb im
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Dialog 14: Kanzel, Kult und … Caritas
Welchen Platz hat die Sozialarbeit nebst Verkündigung und Gottesdienst? Nach einer alten Formel sind Martyría, Leiturgía und Diakonía (Zeugnis, Liturgie und Dienst) – im Einklang mit Glaube, Hoffnung und Liebe – die wesensnotwendigen Grundvollzüge der Kirche. Doch Hand aufs Herz: Gelten nicht doch Predigt und Kult der Geweihten viel mehr als der unscheinbare Dienst der
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