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Zur aktuellen Wertediskussion (Dialoge 48-53)
Christliche oder doch einfach „bürgerliche“ Werte? Dramatische weltpolitische Ereignisse! Umwälzungen im Nahen und Mittleren Osten! Globale Wanderungsbewegungen! Neue Kommunikationswelten sozialer Medien, in denen Informationen zwar leichter zugänglich, aber zugleich manipulierbar werden! Solche Entwicklungen lösen Ängste aus. Das Schlagwort der „Angstgesellschaft“ geistert herum. Immer lauter wird nach Grundwerten, Leitkulturen und klaren Normen gerufen. Dieser Ruf kommt
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Dialog 47: Die unfertige Aufklärung
Am 29. Mai 2017 von 14.00 bis 17.30 im Romerohaus Luzern Der Wohlstand der Nationen heute beruht auf dem Erfolg der Aufklärung und ihrer vielen wissenschaftlichen und technischen Kinder. Zugleich aber zeichnet sich der Preis dieser modernen Kultur immer deutlicher ab: Abgeholzte Regenwälder, Arten- und Gletscherschwund, globale Erwärmung, ein riesiges Arsenal an Atombomben, Antibiotikaresistenzen, Weltallschrott usw.
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Dialog 46: Säkularität als Prüfstein des Christentums
In diesem Dialog wird der Horizont gleich in mehrfacher Hinsicht geweitet: Erstens konfessionell durch eine protestantische Theologin und eine muslimische Sozialwissenschaftlerin. Zweitens durch einen feministischen Diskurs, der nach postpatriarchalen Formen des Miteinanders sucht. Drittens durch die zu selten erörterte Frage, was die weltweit dominierende Säkularität für die zwei größten Weltreligionen bedeutet. Beide Referentinnen freuen sich
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Dialog 45: Aufgeregt statt aufgeklärt: Kirche und Gender
Die römisch-katholische Kirche wird bis heute von einem Männerbund geführt. Sie gilt als Hort traditioneller Frauen- und Männerbilder. Und in der Tat, selbst das jüngste Schreiben von Papst Franziskus zum Thema Familie bricht mit diesen traditionellen Rollen nicht. Gleichzeitig aber gibt es in der westlichen Welt eine kirchliche Mehrheit, die nicht traditionelle, sondern gerechte Geschlechterrollen
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Dialog 44: Säkularer Antichristianismus
Antichristianismus ist fast nur in Ländern ein Thema, wo es zu Gewalt gegen Christen oder christliche Einrichtungen gekommen ist, wie zum Beispiel in Nigeria, Ägypten, dem Nahen Osten, aber auch in skandinavischen Ländern und den USA. Bei uns sind antichristliche Gefühle oder Handlungen kein Thema, über das gesprochen oder berichtet wird. Dennoch ist das Thema
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Dialog 43: Der jüdisch-christliche Beitrag zur Aufklärung
In weiten Teilen Europas werden säkulare Staaten eher mit aufgeklärt und fortschrittlich, die Religionen hingegen mit fundamentalistisch und rückständig assoziiert. Dieser Filter verzerrt die Wahrnehmung. Es wird dabei nämlich übersehen, dass Judentum und Christentum wichtige Quellen der Aufklärung waren. Mit Jacques Picard und Thomas Markus Meier blicken ein jüdischer und ein christlicher Fachmann in Vergangenheit,
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Dialog 42: Säkularismus und Kirche in der Schweiz
Zwei sich widersprechende Gefühle haben sich in der Seele vieler Schweizerinnen und Schweizer eingenistet. Das eine Gefühl ist die Gleichgültigkeit, wenn nicht gar Antipathie gegenüber allem, was mit Kirche zu tun hat. Den einen ist sie zu traditionell, den anderen spricht sie angesichts ihres unnachhaltigen Lebensstils zu sehr ins Gewissen, die dritten wissen gar nicht
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Säkularismus als Herausforderung (Dialoge 42-47)
Laut empirischen Erhebungen ist die Schweiz das säkularste Land Europas. Wie ist es zu dieser für viele religiös engagierte und motivierte Menschen durchaus zwiespältigen Situation gekommen? Haben gar das jüdisch-christliche Gottesbild und Weltverständnis am Prozess der zunehmenden Säkularisierung entscheidend mitgewirkt? Und was geschieht, wenn die Säkularität von Politik und Gesellschaft plötzlich in einen militanten oder
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Dialog 41: Mammon oder Mensch?
Zur ökumenischen Debatte um die Marktlogik Die Machenschaften der Superreichen, um ihre exorbitanten Gewinne vor dem Fiskus zu verstecken, die endlose Griechenlandtragödie, die notorische Überbewertung des Frankens, das Dauerthema der Korruption in den meisten Ländern oder der absurd tiefe Ölpreis, der das ökologische Bewusstsein austrickst sind nur einige der Marktthemen, die die tägliche Berichterstattung beherrschen.
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Dialog 40: Das Heilige und die Gewalt
Während für die einen die Religionen die eigentlichen Grundübel heutiger Gewaltspiralen sind, sind sie für andere die Quelle einer Haltung der Gewaltlosigkeit. Was steckt wirklich in den Religionen? Gibt es das Heilige ohne Gewalt? Worauf kommt es im Umgang mit dem religiösen Erbe an? Und nicht zuletzt: Gibt es grundlegende Unterschiede zwischen den Religionen in
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